Jürgen Heipertz hatte einen Großteil der Saison als Zuschauer bei Heimspielen von Concordia Wiemelhausen verbracht. Als sich der Aufsteiger in die Oberliga Westfalen aber frühzeitig von Trainer Carsten Droll trennte, kehrte er zurück auf die Trainerbank und holte dort vor der Winterpause fünf Punkte.
Ein erster kleiner Schritt in Richtung Klassenerhalt. Diese Mission wird im kommenden Jahr Hamza El Hamdi fortführen, der den Tabellenvorletzten übernehmen wird. Heipertz wird wieder hinter die Bande und auf seinen Zuschauerplatz zurückkehren.
Jürgen Heipertz, Interims-Trainer von Concordia Wiemelhausen, über
… die bisherige Saison in der Oberliga Westfalen: „Es war von vornherein klar, dass der Verein nach dem Aufstieg in der Oberliga erstmal ums Überleben kämpfen wird. Zumal die Kaderplanung ja auch schon in Richtung Westfalenliga abgeschlossen war. Dass das eine schwierige Saison wird, war wohl jedem bei Concordia Wiemelhausen klar. Man hatte mit vielen Problemen zu kämpfen. Wir hatten stellenweise zehn, elf Leute, die nicht spielen konnten, darunter auch einige Langzeitverletzte. Insofern haben wir einen Kader zur Verfügung, den man als ‚jung, dynamisch‘ bezeichnen kann. Daraus versuchen wir das Beste herauszuholen.“
… den schönsten Moment in der bisherigen Saison: „Natürlich macht es Spaß mit der Mannschaft zu trainieren. Es ziehen alle mit, es ist eine tolle Truppe. Als wir den ersten Sieg zusammen geholt haben (2:1 gegen die SpVgg Erkenschwick, Anm. d. Red.) war das natürlich schön. Das hat allen Beteiligten gut getan. Wenn man vom Platz geht und jeder, der das Spiel gesehen hat, sagt, dass wir verdient gewonnen haben, ist das schön.“ … den schlimmsten Moment in der bisherigen Saison: „Die schlimmsten Momente hatte ich als Trainer früher schon immer, wenn mich Leute unterhalb der Woche anrufen und sagen, ich kann aus dem und dem Grund, nicht zum Training kommen. Wenn da zwei, drei Anrufe an einem Trainingstag kommen, dann werde ich sehr ungenießbar (lacht).“
… die Ziele für das Jahr 2025: „Die Mannschaft ist sicherlich nicht schlechter als andere Mannschaften, die im unteren Drittel der Oberliga rangieren. Da muss man versuchen, die Spiele gegen Mannschaften, die auch ums Überleben kämpfen, zu gewinnen. Der neue Trainer soll möglichst mit einem fitten Kader ins neue Jahr gehen, um die Liga zu halten.“